Das Kunstwerk, das an zentraler Stelle seinen Platz finden, Gäste informieren und im besten Falle Gäste und Einheimische erfreuen und positiver stimmen soll, würde einen richtig guten Zweck erfüllen – wenn es denn so funktioniert wie erhofft.
Kann Kunst die Stimmungslage verändern? Kunstliebhaber werden diese Frage kaum verstehen. Natürlich passiert etwas beim Betrachter, beim Hörer, beim „Konsumenten“. Das ist eins der Geheimnisse der Kunst.
Planbar ist so etwas nicht. Aber die Erfahrung zeigt oft, dass selbst Kunst, die im Vorfeld auf ein breites Feld der Ablehnung gestoßen ist, nach der Umsetzung extrem viel Zuspruch erfahren durfte. Ein prominentes Beispiel dafür ist die Reichstagsverhüllung des Künstlerpaars Christo und Jeanne-Claude in Berlin.
Nun kommt es also darauf an, das Thema weiterzuverfolgen und eine Geldquelle zu erschließen.
Die aus ihren angestammten Biotopen vertriebenen Vögel hätten es verdient, in etwas friedlicherer Koexistenz an der Seite von Menschen leben zu dürfen, die sie weder mit Gift, noch mit Laserstrahlen oder Schreckschusspistolen quälen.
Und zumindest einem glücklichen Künstler, dessen Entwurf das Rennen gemacht hätte, wäre auch ein wenig weitergeholfen worden.
Wenn es dann noch einige Zeit später hieße: „Warst du eigentlich schon in Friedrichstadt, die Krähenskulptur xyz anzusehen?“, hätte sich die Stadt zu ihrem 400. Geburtstag ein wirklich wunderbares und nachhaltiges Geschenk gemacht.