Geschichte(n), erzählt in der schönsten Sprache der Welt –
der Musik
Das Friedrichstadt-Musical „Am Markt“ wurde auf eine Anregung der Stadtarchivarin Christiane Thomsen hin eigens für das Jubiläum geschrieben und komponiert, inspiriert vom Historienspiel, das 1921 zur 300-Jahrfeier auf dem Markt mit zahlreichen Mitwirkenden aufgeführt wurde.
Das Musical lässt in der universellen Sprache der Musik die spannende und einzigartige Geschichte der Stadt Friedrichstadt Gestalt annehmen. Die Lieder erzählen von Flucht, Heimat, Toleranz, Gemeinsamkeiten und Trennendem, sowie vielen zwischenmenschlichen und auch tierischen Begegnungen. Sie beschreiben so die 400jährige Geschichte, Gegenwart und Zukunft Friedrichstadts in allen ihren Facetten.
Made in Friedrichstadt
Hauptverantwortlich sind Birte Überleer, die die Produktionsleitung übernommen hat und alle Fäden in der Hand hält. Sie ist Heilpädagogin und Erziehungswissenschaftlerin und entwickelte gemeinsam mit der Klarinettistin, Komponistin und Orchesterleiterin Bente Stenger und der engagierten und erfolgreichen (Amateur-)Musikerin und pensionierten (Musik-)Lehrerin der dänischen Hans Helgesen-Skolen, Solveig Larsen, das Drehbuch und schrieb einige Liedtexte. Gemeinsam mit Bente Stenger hat sie bereits mehrere Großprojekte konzipiert und umgesetzt.
Bente Stenger ist „die Seele und das Herz“ des Musicals. Sie hat die Musik komponiert, den entscheidenden Anstoß für das Projekt gegeben und begeistert mit ihrer Art immer wieder weitere Mitstreiter. Zur Zeit rechnet man mit ca. 220 Mitwirkenden auf der Bühne. Die vielen Menschen im Hintergrund, ohne die dieses Werk nicht zu stemmen wäre (ein Musical ohne Kostüme, ohne Kulissen und Requisiten, ohne Licht und Ton, ohne kreative und moderne Werbung, ohne angemessene finanzielle Unterstützung, ohne Helfer, die schminken, das Lampenfieber dämpfen helfen usw. usf. ist undenkbar) sind da noch nicht einmal mitgezählt! Bente hielt und hält die Motivation und Vorfreude unter allen Umständen lebendig, wobei sie ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen, keineswegs weniger rührig, stets unterstützen.
Denn: Das Werk musste leider bereits für September 2021 abgesagt werden, da die (Chor- und Orchester-) Proben spätestens im Februar hätten starten sollen und ist nun verschoben auf das Frühjahr 2022 (voraussichtlich 10.-12.03.2022).
Dieser neue Termin scheint recht realistisch, konnten doch die Proben der verschiedenen Gruppen inzwischen mit viel Energie und Freude beginnen. Die lange Wartezeit scheint das Engagement und den Eifer eher gestärkt als geschwächt zu haben. Das gesamte Team zieht an einem Strang, das ist auch für Außenstehende spürbar. Eine sehr schöne Erfahrung, gerade in dieser besonderen Zeit.
Alle, wirklich alle, sind nach wie vor eingeladen, zusammen, generations- und kulturübergreifend an einer musikalisch-künstlerischen Version der Friedrichstädter Stadtgeschichte mitzuwirken. Die Macher und Macherinnen freuen sich über jegliche Unterstützung. Sei es bei der kreativen Arbeit auf der Bühne, als Unterstützer*in vor und hinter der Bühne, als Förderer*in oder Zuschauer*in. So soll, ähnlich wie vor 100 Jahren, das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden.
Der Arbeitskreis Musical 2021 e.V. setzt das Projekt mit den beteiligten Künstler*innen sowie der Produktionsleiterin um. Neben der Zusammenarbeit mit vielen Menschen vor Ort ist eine Beteiligung von dänischen, israelischen und niederländischen Chören geplant, denn Friedrichstadt hat zu diesen Ländern historische und aktuelle Beziehungen.
Eine ganz besondere Brücke zur Historie wird auch mit dem zentralen Brückenbauer-Lied geschlagen, dass die Metrik des altvertrauten Friedrichstädter Bürgerlieds aufgenommen hat, so dass die jeweiligen Texte beider Lieder auf beide Melodien gesungen werden können, eine sehr schöne Idee. Mögen Sie mal hineinhören? Unter